ID.3 Cabrio - würdet Ihr auf E-Antrieb umsteigen?

  • Das mit dem Fahrgefühl im Hybrid kann ich nachvollziehen:

    Als ich vom Yaris Hybrid (nur 100 PS, aber genau so viel Drehmoment wie der 200PS/6-Gang Eos, den ich vorher hatte) auf das Golf Cabrio mit 160PS und DSG umgestiegen bin, habe ich in den ersten Wochen beim Ampelstart immer gedacht, es stimmt was nicht.

    Der Yaris ist auf Grund des E-Motors, der ja praktisch direkt mit den Vorderrädern verbunden ist, beim sanftesten Streicheln des Gaspedals losgeschossen.

    Auch wenn das DSG sehr flott einkuppelt, so ist doch eine gewisse Zeit notwendig, um beim Anfahren die Kupplung zu schliessen.

    Dieses ansatzlose Ansprechen einer E-Maschine ist schon geil.

  • Heute habe ich meinen V8 zum Kundendienst gebracht und kam zur Abholung etwas zu früh, deshalb ließ ich mir den "Schlüssel" für den dort stehenden Mach-E-Vorführer geben.



    ¿ Was soll ich sagen ?



    Scheußlich, scheußlich.............Er zieht ab, wie vom Katapult abgeschossen, klingt wie eine Straßenbahn, man sitzt wie auf einem Hochsitz.......und all das ohne jegliche emociones.



    Das Auto, ich schreibe bewusst nicht der Mustang, ist ein rollender PC, mit einem Mitteldisplay, über dessen Größe wir uns vor Jahrzehnten für unseren Fernseher gefreut hätten.



    Auf der Landstraße, mit eingeschaltetem Limiter, lenkt er selbstständig, auch wenn man die Hand am Volant hat, lässt man aber los, mosert der PC.



    Nach ca. 50 Km hatte ich die Faxen dick und brachte den PC wieder in den Stall um mich endlich wieder in ein wahres, emotionsgeladenes Gefährt zu setzen und die Kundendienstleute goutierten das Getöse mit "Daumenhoch"



    Mein Fazit........gut, dass ich so früh geboren wurde

  • Röhrl ist Hammer. Ich kenne keinen der so einen trockenen Humor hat und es einfach mal frei Schnauze auch so einem direkt ins Gesicht sagt.


    Der ganze Elektroschrott welcher jetzt als Fahrzeuge verkauft wird, wird nie ein "H" auf dem Kennzeichen haben. Den die ganzen Elektrohobel werden wohl kaum das Fahrzeugalter von 30 Jahren erleben. Nachhaltig ?

  • Röhrl ist Hammer. Ich kenne keinen der so einen trockenen Humor hat und es einfach mal frei Schnauze auch so einem direkt ins Gesicht sagt

    Ja da hast du vollkommen recht. Der Walter ist und bleibt einfach der Beste Autofahrer der Welt. Ein 476ps Audi quattro ohne Assistenzsysteme in einer Rekordzeit den Pikes Peak hinaufzujagen bekommt nur er hin. Und das ohne Milliardenschwere Sponsoren im Hintergrund.


    Wobei ich sagen muss das die HV Technik ziemlich robust und rustikal gebaut ist. Nur das ganze drum herum im 12V Netz, was es beim modernen Verbrenner auch gibt, ist halt nicht wirklich für die Ewigkeit gebaut.(Umfeldkamera, Ambientelicht, für jeden Mist Touch etc.) Ein moderner Verbrenner wird voraussichtlich genauso wenig die 30 Jahre erreichen wie ein E Auto. Meiner Meinung nach.

  • da bin ich auch gerade am überlegen.

    Geplant ist in 6 Monaten/Ende des Jahres ein neues Auto zu kaufen. Das derzeitige Mini Cabrio bleibt. Aber es muss was alltagstaugliches mit Kofferraum und 5 Türen kommen. Tägliche Kilometer ca. 70km.

    Und ich bin wirklich am überlegen welcher Antrieb es werden soll. Ich vermisse meinen 2Liter TDI mit 140 PS. Hätte gerne ein bißchen Bums in der Hütte, aber eigentlich will ich keinen Diesel mehr.

    Reiner E-Antrieb in einem größeren Fahrzeug ist gar nicht so leicht zu finden (wenn der Preis nicht jenseits von Gut und Böse sein soll).

    Der id3 geht gar nicht. Mir schwebt eher sowas wie ein 3er BMW Touring, Peugeot 308sw, Ford Focus oder so vor. Wenn gar nichts mehr geht, hole ich mir doch den Cooper SE. Dann gibt es halt doch kein großes Auto.

    Ich bin mit dem Angebot gerade nicht sehr zufrieden.

  • Befürworter eines E-Autos als Familienauto bin ich nicht. Für mich macht ein E-Auto nur als Zweitwagen Sinn, solange die Batterien nicht leichter werden und damit die Reichweite erhöht wird. Als Pendler und Stadtauto, bzw. für kleinere Ausflüge kann ich mir das Vorstellen.


    Als einziges Fahrzeug oder Erstwagen käme es erst dann infrage, wenn sollten die Batterien umweltfreundlicher und ressourcenfreundlicher produziert werden können, leicher werden und schnell geladen werden oder in einem ausgebauten Netz in Minuten gewechstelt werden können.


    Was mich bei der Konzeption von Hybridfahrzeugen in Hinsicht auf die Umweltfreundlichkeit stört, nicht die Fahrzeuge mit einer großen Verbrennungsmaschine und einem kleinen E-Antrieb sollten gefördert werden. So besteht der Anreiz, fast ausschließlich mit dem Verbrenner zu fahren und lediglich auf der letzten Meile mit dem E-Antrieb. - Das nenne ich eine Fehlsteuerung.


    Vielmehr sollten Anreize dafür gesetzt werden, dass der E-Antrieb mit hoher Reichweite im Vordergrund steht und lediglich ein kleiner konventioneller Antrieb mit beispielsweise einer Reichweite von etwa 100 km zur Überbrückung einer entladenen Batterie.


    Dennoch: Wir fahren unsere Autos (alle ca. 30 Jahre alt!) mit dem klasischen Verbrenner und einer relativ geringen Jahresleistung ressourcenschonend - und gerne, besonders unser Golf I Cabrio!


    Für viele Fahrten nehmen wir auch mal die Bahn.


    E-Antrieb ist dann auch umweltfreundlich, wenn auch der Strom dafür auf dem eigenen Grundstück produziert werden kann - das ist aber bei den wenigsten der Fall.

    golf-open-fan
    US-Cabrio 1989 "Wolfsburg Edition", Klima, Servo, 16V-Motor PL, 5Ganggetr., 16V-Auspuff, 16V-Fahrwerk, 4-Scheiben-Bremse, (alles v. 16V Scirocco 2), Ausstellfenster, schwarzes Leder; el. Fensterheber, Chrom

    Fahre ein Golf Cabrio seit 1982

  • So sehe ich das auch. In der Stadt um Emissionen zu vermeiden gerne Elektrisch auf der Kurzstrecke im Bereich von 50km macht das für mich Sinn.


    Wenn es auf die Bahn geht und ich muss Strecke machen, dann ist der E-antrieb raus erst recht im Anhängerbetrieb. Da möchte ich auch nicht auf der Fahrt in den Urlaub nochmal 1-2 Stunden Ladezeit mit einkalkulieren müssen.


    Zweitwagen ja - Ersatz für jeden Verbrenner auf keinen Fall.

    Und nachhaltig ist unser Cabrion auf jeden Fall. Ich kenne nur wenige Gebrauchsartikel in meinem Umfeld welche schon über 30 Jahren genutzt werden. Und immer noch funktionieren

  • dann lies nochmal meinen letzten Link .... von 10 auf 80% in 18 min .... und 400km Reichweite . Würde für mich reichen. Gerade auf Urlaubsfahrt würde ich die Pausen in Kauf nehmen ... alle 300km 20... 30 min wäre nun nicht das große Problem ..... .


    Nach Westen und Norden sind die Urlaubsziele meist nur 3-400 km weit weg .... und wenns nach DK geht, wären eine h Pausen auf 700km auch nicht das große Ding ..... ebenso die 1000km nach Süden ....


    Also da sehe ich das Problem schon längst nicht mehr . Aber es ist (bei mir) noch eine Einstellungssache zu dem Lithium- und Kobaltabbau .

    Alle meine Autos die ich bisher hatte wurden extrem lange bewegt, einen Neuwagen hatte ich nur 1x .... soviel zur NAchhaltigkeit . Auch fahre ich nicht so viel, dass ein Neuwagen Sinn macht, der Wertverlust der ersten Jahre würde jede vernünftige Rechnung verhageln. Alles was an neueren Autos ab 2005 auf die Strasse kam , reizt mich auch nicht mehr, weil die Langzeitqualität komplett auf der Strecke blieb....... auf der anderen Seite werde ich den G1C nicht als Alltagsaute mehr einsetzen können/wollen, der Vectra ist nun auch schon 14 Jahre alt , der Alfa wird das als Alltagsauto auch nichtewig mitmachen .... also irgendwas muß mir in den nächsten Jahren einfallen .... so ein Ionic 5 neben dem G1C als 3-4 jährigen gebrauchten könnte ich mir vorstellen. Das aktuelle Alltagsauto (also der Vectra) ist auch kein Auto das Emotionen in mir weckt, der wird einfach benutzt und nur aufs notwendige reduziert gepflegt.


    NAja .... und die aktuelle Strompreisentwicklung lässt die E-Autos auch nicht gerade in einem guten Licht da stehen ;) .... da gilt es auch noch abzuwarten .....

    Mein Lieblingsplatz ist ganz dünnes Eis ........

  • Mag alles sein Ulridos,


    Wenn ich mit meiner Familie in Urlaub fahre, dann hängt an der AHK in der Regel ein Wohnwagen mit 1600kg.

    Da schrumpf nicht nur die Reichweite. Sondern auch die Ladestopp würden mehr werden.

    Und bisher gibt es kein EAuto das eine AHK hat und einen WW mit 1600…1800… und darüber ziehen könnte.


    Also für meinen Bedarf keine Alternative für Reiseziele im Bereich 600-1000km.

    Da ist und bleibt für mich der Diesel das Maß der Dinge

  • Versucht erstmal einen Hybriden oder reinen E als Neuwagen zu bekommen, wenn es nicht unbedingt ein Renault Zoe sein muss. Bei Audi beispielsweise dauert ein Bestellfahrzeug ca 10-14 Monate. Wenn die jetzige Regierung aber die Vergünstigungen zum Ende des Jahres streicht,dann bekommt man diese nicht mehr...


    Die Händler werben alle schön damit das es auch bei jungen Gebrauchtwagen bzw Vorführungwagen die Förderung gibt,nur wurde die einmal beantragt ist die Förderung für den kommenden Käufer futsch. Und genau das machen die Händler bei den Vorführungwagen.


    NATÜRLICH ziehen die Händler die BaFa beim weiterverkauf ab...


    Zum einen Problem kommt das Nächste. Zuhause laden ohne Wallbox...ein Hybrid braucht ca 8 Stunden in der heimischen Garage. Mit Starkstrom geht's ein bißchen schneller.


    1. Nicht jeder hat Starkstrom in der Garage

    2. Machen die Leitungen das mit.


    An den Ladesäulen bekommt man ca 20% in etwa zwei Stunden,wurde mir zumindest heute von einem Audi Verkäufer gesagt. Muss ich erstmal so glauben.

    Markus


    "Ein intelligenter Mensch ist manchmal gezwungen, sich zu betrinken, um Zeit mit Narren zu verbringen."Ernest Hemingway


    Mein Classic-Line


  • Bedingt durch 100% Home Office seit fast zwei Jahren und einige stornierte Urlaubsreisen hat unser Golf 6 Cabrio jetzt nach knapp sieben Jahren erst 55.000km drauf und die Garantie läuft auch noch drei Jahre. Demzufolge haben wir's nicht eilig mit einem Ersatz. In den letzten zwölf Monaten sind wir genau 5.000km gefahren und ich werde auch nach Corona mindestens drei Tage pro Woche von daheim arbeiten.


    Für unsere Urlaubsfahrten würden die derzeitigen E-Fahrzeuge aber genau passen: Wir fahren aus dem Rhein-Main-Gebiet jeden Spätsommer an die Ostsee und legen auf halber Strecke eine Übernachtung ein, um Neues kennenzulernen. Vor zwei Jahren waren wir Wolfsburg (VW-Museum und Shoppen in den Outlets), letztes Jahr war Goslar dran und dieses Jahr dann Celle.

    Von unserem Zwischenstopp fahren wir dann nach einer Übernachtung ganz gemütlich über Landstraßen bis and die Lübecker Bucht oder die Kieler Förde - bis jetzt glücklicherweise immer offen, weil das Wetter jeweils mitgespielt hat.

    Diese beiden Halbstrecken gingen mit dem Tonic 5 oder seinem Bruder, dem Kia EV6, locker.

    Das Nachladen würde dann batterieschonend über Nacht im jeweiligen Hotel erfolgen.

    Nur für die Rückfahrt müßten wir dann mal an den Schnelllader, weil wir da immer in einem Stück durchrauschen. Unser Golf Cabrio schafft auf Langstrecke locker 750-800km mit einer Füllung.

    Da ich auch heutzutage den Tempomaten eigentlich immer auf Richtgeschwindigkeit setze, müßte ich noch nicht mal meinen Fahrstil anpassen.

    Im Frühling geht's an den Bodensee und das wäre sogar mit einer Ladung möglich.

    Dummerweise ist bis jetzt das einzige E-Auto, das zumindest ansatzweise als Cabrio durchgehen könnte, der Fiat 500E, der aber auf der Autobahn nur 200km schafft.

    Diese Ablehnung von E-Fahrzeugen wegen der Förderbedingungen der Rohstoffe halte ich übrigens für ziemlich scheinheilig, da ja wohl jeder hier seine Posts auf Computern , Tablets oder Smartphones schreibt, die nicht gerade aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt wurden und konventionelle Fahrzeuge mittlerweile auch rollende Computer sind.

    Die Batterien können nach Ausbau nach jahrelang stationär eingesetzt und danach zu über 90% recycelt werden. Das Amsterdamer Stadion wird z.B. schon seit einiger Zeit mittels ausgedienter Nissan Leaf-Batterien beleuchtet, die zwischen den Spielen mit eigenem Ökostrom geladen werden.


    Aus China kommen ja auch jetzt recht erfolgversprechende Nachrichten bezüglich Wechselbatterien. Als Normalfahrer kann man eine Batterie für sein Auto kaufen oder leasen, selbst laden oder an der Wechselstation in weniger als fünf Minuten tauschen lassen. Bei Urlaubsreisen kann man einfach noch zwei weitere Batterien mieten und so die Reichweite fast verdreifachen und nach dem Urlaub wieder abgeben. Die Übergen gerade, auch hier in Europa loszulegen.


    Wenn man sich die E-Motoren von Lucid anschaut, sind übrigens Verbräuche von 8KWh/100km und weniger in einem Kompaktfahrzeug keine Utopie und dann käme man selbst mit der Batterie aus dem 500e über 400km weit- und mit der aus dem ID3 sogar fast 1.000km.

    Der Lucid Air ist nicht umsonst Car of the Year bei MotorTrend geworden.


    Schaun mer mal - langweilig wird's in diesem Bereich jedenfalls nicht.

  • Zum einen Problem kommt das Nächste. Zuhause laden ohne Wallbox...ein Hybrid braucht ca 8 Stunden in der heimischen Garage. Mit Starkstrom geht's ein bißchen schneller.


    1. Nicht jeder hat Starkstrom in der Garage

    2. Machen die Leitungen das mit.

    Man kann zu Hause ja auch Einphasig laden. Mein Kollege hatte eine ZOE und fährt jetzt den E-Twingo. Er läd nur einphasig über Nacht baut aber gerade auf 3-Phasig aus.


    Zu den Leitungen. Die E-Lader der Fahrzeuge sind scheinbar inzwischen so clever das Sie an einer "normalen" Steckdose nur mit 10Ampere laden. Das sollte jede solide E-Installation aushalten.


    Lässt man sich eine sogenannte "GreenUp" Steckdose legen, dann geht es Einphasig auch mit 16Ampere. Der Lader erkennt die GreenUp und schaltet die Leistung höher.


    Mit Wallbox 3-Phasig gehts dann Richtung 11KW / 3x16Ampere.

    Grundsätzlich OK, wenn der Wagen Nachts rum steht, kann er auch laden.


    22KW müssen mit dem örtlichen Energieversorger abgeklärt und genehmigt werden

  • Hier das Laden nochmal aus technischer Sicht, Wens interessiert. Der maximale Ladestrom hängt von 3 Faktoren ab. Ladesäule, Ladeleitung und Ladegerät im Fzg.. Einer davon ist immer der "Flaschenhals" der die Ladeleistung einschränkt. Über eine Wiederstandscodierung im Ladekabel erkennt die Ladesäule den max. Ladestrom den das Kabel abkann. Über den anderen kleinen Pin im Ladestecker Kommunizieren Ladesäule und das Ladegerät im Fzg..

  • Ich habe das mit den Leitungen nur mal im Internet gelesen. Aber du hast recht mit den Ladegeräten, die regulieren die Ladung je nachdem ob Schuko 230v oder CEE 380V. Man kann auch einstellen ob 100% oder 50% Ladung.


    Da wir zur Miete wohnen und wir die Garage mit unserer Vermieterin teilen (Sie hat kein Auto,aber einen Akku Rasenmäher 😁) muss ich einen Stromzähler zwischen klemmen. Ich werde einfach mal gucken wie die Garage abgesichert ist. Ich meine mit 16A.


    Die Garage läuft über den Allgemeinstrom und meine Kiste soll sie ja nicht mit tragen. Ist ein bißchen was anderes als mal eben den Staubsauger schwingen oder das E Bike anstöpseln

    Markus


    "Ein intelligenter Mensch ist manchmal gezwungen, sich zu betrinken, um Zeit mit Narren zu verbringen."Ernest Hemingway


    Mein Classic-Line