Beiträge von VeeDee

    Der Schaum verschlimmert das Problem nur.


    Du brauchst ein Mittel, das durch Kapillarwirkung den Spalt schließt, also in den Blechspalt kriecht und dort aushärtet.

    Ich habe da mit Brunox Epoxi beste Erfahrungen gemacht. Das Mittel gibt es zum Streichen und in der Sprühdose. In der Sprühdose ist es dünnflüssiger eingestellt, wäre hier meine Wahl.


    Nur muß vorher das Silikongeschmaddere wieder raus, sonst kommst du nicht an den Spalt.

    Und noch ein Tipp:


    Ich streiche / sprühe alle elektrischen Verbindungen mit einem säurefreien Fett bzw. Kriechöl ein, insbesondere alle geschraubten. Die Verbindungen dazu einmal öffnen bzw. leicht lösen. Als Fett geeignet ist Batteriepolfett, Mike Sanders Korrosionsschutzfett, Fluid Film usw.


    Wer seine Leitungen neu macht: Ich fette die Leitungen VOR dem Verpressen ein. Gerade die massigen Leitungen an den Batteriepolen, am Anlasser und der Lima mögen das. Und anschließend Schrumpfschlauch drüber. Damit ist das Fett als dauerhafter Korrosionsschutz gekapselt.

    Alte Wischerarme lassen sich meistens retten. Ich nehme Aderendhülsen, die mit dem weiten Ende gerade so auf die Welle passen, drücke das offene Ende gaaanz leicht zusammen, so dass es etwas knittrig wird, und setze die Arme auf. Wenn das Gewinde nicht reicht, um eine Mutter aufzusetzen, nehme ich die 10er Nuß und ein Hämmerchen und klopfe damit den Arm etwas nach unten, bis eben die Mutter 2-3 Windungen auf das Gewinde geschraubt werden kann, und ziehe dann fest. Meistens ist die Aderendhülse fest im Wischerarm, selten auf der Welle. Aber durchrutschen tut die Welle nicht mehr.

    Mal ne witzige Anekdote, off topic:



    Vor Jahren hatte ich mal nen Anruf von einem Freund, der damals den ADAC-Dienst und eine anhängende Werkstatt hatte. Seine Frage: Wie stellt man denn den Lüfternachlauf beim Käfer ab?


    Hä? Lüfternachlauf? Beim Lufti? :shrug:


    :bird:


    Die Kollegen hatten einen Mex mit abgelaufenem Keilriemen abgeschleppt, und der Lüfter lief im Dauerbetrieb, angetrieben durch die Lichtmaschine.


    Da die Werkstatt von denen nur etwa 3 km weg war, bin ich kurz hin und habe dem -mechanischen- Regler mit einem Schraubendrehergriff einen Klaps verpasst, Kontakt vom Rückstromschalter ging auf, Lüfter stand. :headwall:


    Also, neuer Regler, neuer Keilriemen und einmal die mittlerweile platte Batterie laden.


    Die Eigentümerin war danach jahrelang bei mir als Stammkundin gelistet. :op10:

    Also, checke bitte den sogenannten Rückstromschalter im Lichtmaschinenregler.

    Vorabtest, mit aufgeklemmter Batterie: Wird die Lima warm bei ansonsten kaltem Motor? Oder brummt sie sogar leise (hatte ich zwei mal sogar in laut bei Motorola-Generatoren)? Dann ist der Regler fällig.

    Ansonsten ein belastbares Amperemeter in die Plusleitung zwischen Generator und Batterie klemmen. Zeigt dieses bei stehendem Motor einen Stromfluß an, ist der Regler auch hin.


    Auch schon gehabt: Kurzschluß im Anlasser. Der zog Strom ohne angezogenen Magnetschalter, der Magnetschalter trennte nicht mehr sauber.


    Und im eigenen Cabby, so vom Bosch-Dienst gekauft: Zweiadrige 6-Quadrat-Leitung direkt ohne Absicherung auf Plus und Minus der Batterie geklemmt und unter dem Teppich hinter dem Fahrersitz einfach abgeschnitten. Stromverbrauch war ein Indikator für die Feuchtigkeit unter dem Teppich.

    Das Radio sollte nicht die Ursache des Problems sein, das zieht allenfalls ein paar Milliampere im Standby. Da ist was anderes faul.


    Möglichkeit 1: Ein anderer stiller Verbraucher. Gerne gehabt: Der Rückstromschalter im Regler.


    Möglichkeit 2: Die Batterie selbst steht kurz vorm Exitus.


    Da hilft nur suchen mit einem guten Amperemeter.

    VA und VA sind schon unterschiedlich. Baumarkt-Standart-VA ist A2-70, zu weich und nicht verzunderungsbeständig, also ungeeignet. Meine VA-Verschraubungen beziehe ich aus den USA und von einem schwedischen Hersteller. Das Material (u.A. C3) ist deutlich fester und auch hitze- und säurebeständig und besitzt Luft- und Raumfahrt-Zulassungen. Da werden auch Turbolader-Befestigungen und Pleuelschrauben draus gemacht. Stahlschrauben ähnlicher Festigkeit müsste man in der Klasse 13.10 bzw. 14.10 suchen. Ich verwende diese auch zur Befestigung von Bremssätteln und an kritischen Fahrwerksteilen. Und klar, das ist nicht billig.

    Erinnert mich an einen Kumpel, der jahrzehntelang immer VW- und Audi-Dieselfahrzeuge gefahren ist und wohl auch weiter fahren wird. Früher als Jahreswagen, jetzt behält er die Dinger auch schonmal etwas länger.


    Tatort: Seine eigene Garage. Immer strahlend weiß getüncht und mit cremefarbenen Fliesen belegt, die nach Regenfahrten regelmäßig gewienert werden.


    Tatgegenstand: Golf6 TDI mit etwas über 60tkm Kurz- und Kleinverkehr, da Einkaufskutsche der Hausdame. Hatte manchmal eine blinkende Glühwendel während der Fahrt, Fehler laut VCDS "Druckverhältnis in der Abgasrückführung", mal zu viel, mal zu wenig Gegendruck.


    Mein Tipp: Der Partikelfilter ist kurz vor dicht, sollte mal gereinigt werden.


    Der Kumpel kauft gerne seeehr preisgünstig auf EBAA, und besorgt Billigzeugs aus polnischer Gegend. Rin in den Golf, nach Bedienungsanleitung fünf Minuten laufen lassen und dann ein paarmal Vollgas....


    8| <X  ;(


    Nachdem der Nebel sich verzogen hatte hat er erstmal weiße Wandfarbe bestellt, aus deutscher Produktion.