Beiträge von VW155_S727

    Nur mal 'ne kurze Frage: Wer steckt denn beim 6er Golf den Schlüssel ins Türschloss? ;)
    Den gibt's doch gar nicht ohne Fernbedienung. Ich glaube, ich habe in den fast acht Jahren bei meinem Sechster das Türschloss noch nie benutzt.

    Viele Kunden wissen noch nicht mal, dass sie einen Schließzylinder in der Tür haben (schön versteckt unter der Blende). Wird einem bei Fahrzeugübergabe nicht mal erklärt. Und dann stehen sie da, wenn die Batterie einen Knacks hat: Kommen nicht rein oder können das Auto nicht verschließen...

    Dieser Kurzhub ist keine Komfortschließung....


    Das hat nichts miteinander zu tun .

    Doch, kein Kurzhub nötig wenn keine Komfortschließung. Wenn irgendetwas automatisch abläuft, brauche ich Einklemmschutz. Während des Kurzhubes existiert kein Einklemmschutz damit die Scheibe in die Dichtung einfahren kann. Sonst würde sie reversieren...

    Hi, ja versuche das näher dann zu erklären. Wie gesagt, gibt da viele Faktoren, die das notwendig machen. Vor allem die Zulassungsbestimmungen unter bestimmten Begebenheiten und der Wunsch der Kunden (und auch der Hersteller) nach mehr Komfort. Das Beispiel "Benz Coupe. Bj. 89" ist da nicht aussagekräftig, da ich ganz stark vermute, dass dieser keinen automatischen Hochlauf der Scheiben hat. Das ist nämlich das ausschlaggebende Kriterium.


    Aber zurück erstmal zum Problem am entsprechenden Fahrzeug:


    Sollte diese "Kurzhubabsenkung" einmal nicht mehr funktionieren, kann man dies "kalibrieren". Dies macht das Fahrzeug und seine Software vom Kunden unbemerkt von selber nach einer bestimmten Betätigungszahl. Mit Zündung an, geschlossenem Verdeck die jeweilige Scheibe mit dem Schalter in der Tür (komplett gezogen! Ist zweistufig) in die obere und auch untere Stellung fahren und dort den Schalter für einige Sekunden (besser sogar bis 30 Sekunden) halten. Dies jeweils am besten 2-3 Mal oben und unten wiederholen. Ist, soweit ich weiß, auch so ähnlich in der Betriebsanleitung beschrieben. Manchmal ist es auch hilfreich, den Wagen vorher einmal für 10 Minuten stromlos zu legen (ich weiß, ist doof, gehen auch einige andere Sachen dabei verloren :rolleyes: ), wieder anklemmen und wenn die Möglichkeit der OBD (OnBoardDiagnose) besteht, Fehler auslesen und ggf. löschen.


    Hintergrund ist, das die Fensterheber zwischendurch mal einen festen Anschlag (unten im Fensterheber und oben die Scheibe in der Dichtung) brauchen um zu wissen, wo ist wirklich Ende. Den Rest macht die Software mit Zählen der Motorumdrehungen. Denn die Scheibe soll ja auch bei geöffnetem Verdeck nicht höher und beim Runterfahren nicht mit einem lauten Klack in die unteren Anschläge fahren.


    Dies wäre das erste, was ich machen würde. Denn alles andere wird dann schon mit mehr Arbeit zu tun haben...

    Moin,


    ja, das mit den Mikroschaltern ist sehr kritisch. Aber nicht nur die im Türschloss, sondern auch die im Verdeck, speziell die vorne am Dachrahmen für die Verdeckverschlüsse. Alles verdreckt ein wenig und führt zu Fehlfunktionen, die auch mal da sein können und auch mal nicht für ne gewisse Zeit.


    Das Golf 6 Cabrio kenne ich, habe die Türen mit sämtlichen Bauteilen mitentwickelt und auch hier am Standort Karmann/VW Osnabrück mitbetreut.


    Zur Funktion an sich: Dieser sogenannte "Komforteinstieg" ist eine Lösung speziell bei rahmenlosen Türen, wie sie an Coupés und Cabrios zu finden sind.

    Diese wird benötigt, um die Türscheibe beim Öffnen aus dem sie oben und z.B. an der A-Säule umschlingenden Dichtung herauszufahren und auch beim Schließen wieder dort reinzufahren, um die Dichtheit zu gewährleisten. Auch gibt es viele Fahrzeuge wie die A5/A7-Coupés, die dort starre Chromleisten haben, die beim Schließen nicht beschädigt werden sollen. Bei uns im Fachjargon heißt das "Kurzhub" und ist ein schwieriger, langwieriger Prozess, diesen abzustimmen. Auch stecken da Zulassungsbestimmungen hinter, die einzuhalten sind (Thema Einklemmschutz bei automatisch hochfahrenden Scheiben).


    Lange Rede, kurzer Sinn: All dies wird über die in den Steuergeräten implementierte Software gesteuert und von diversen Mikroschaltern angesteuert.


    Diese sitzen im Türschloss selber (beim VW/Audi etwas unterhalb der Schlossfalle/Schlossmaul), im Türgriff und beim Cabrio dann auch noch in den Verdeckverschlüssen. Wie gesagt, diese können leider verdrecken, können aber auch wieder etwas in Gang gesetzt werden. Aber dies können leider die Wenigsten, auch die Fachwerkstätten wissen dies selten... Bin mir auch nicht sicher, ob die Überprüfung dieser Bauteile Bestandteil der Inspektion ist. Wenn ja, wird dies sicherlich genauso wenig durchgeführt wie das Prüfen und ggf. Freisetzen der Wasserablauflöcher, die gerne zu Durchrostungen im Schweller oder den Türunterkanten führt.


    Leider ist dies Thema echt verzwickt, schwer zu erklären und auch echt aufwändig bei der Fehlersuche.


    Wenn's okay ist, versuche ich dies mal näher zu bringen. Und nein, ich will nicht klugscheissen. Ist wirklich mein Fachgebiet, allerdings nur aus Sicht der Entwicklung, nicht der Software oder der Werkstätten. Und obwohl ich dies bei diversen Cabrios als verantwortlicher Entwickler umgesetzt habe (z.B. Beetle Cabrio, Audi A4/A5 Cabrios/Coupés, A3 Cabrio, Golf 6 Cabrio, Mercedes CLK Cabrios, Nissan Micra Cabrio, Bentley Continental Cabrio Mk.I, etc.), muss ich da noch mal genauer schauen.


    @ Christian: Hat der Wagen eine Diebstahlwarnanlage?

    Hi,

    kurze Frage: Hast du den Haubenverschluß im Ganzen neu passivieren lassen? Inklusive Kunststoffbuchse?

    Hatte meinen damals zerlegt wegen dem Kunststoff. Ich frage, weil ich Teile neu passivieren lassen wollte, bei denen Kunststoffteile verpresst sind und ich befürchte, die zu zerbrechen beim Abziehen...

    Was hat das Rover 214/ 216 Cabrio mit Karmann zu tun?

    Ich habe in den bisherigen Historien und Büchern nie was dazu gefunden.

    Hi,

    ich denke, es hat damit zu tun, dass die OEM's nicht immer die Hersteller sind und dies auch nicht immer preisgeben wollten und auch so vertraglich geregelt wurde. Es gibt viele Automodelle, die bei uns bei Karmann gefertigt wurden (komplett z.B. der Spyker C8 oder teilweise oder nur das Verdeck). Auch wissen viele Kunden gar nicht, dass z.B. die Mercedes CLK 208/209 Cabrios alle in Osnabrück gefertigt wurden.


    M.M.n. müssten einige mehr zugelassen sein bzw. erwünscht sein bei dem Treffen wenn man von offenen Fahrzeugen (Nachkriegszeit bis Ende Karmann) ausgeht: DKW Cabrios, Mercedes CLK 208/209 Cabrios, Triumph TR6, Porsche 914/4... Beim Rover weiß ich leider auch nicht mehr. Werde hier mal die alten Kollegen fragen, vielleicht wissen die was.

    Die Bilstein B4 mit Standardfedern habe ich meinem Sportline im letzten Jahr spendiert.

    Ich bin der Meinung, die passen perfekt zum Auto.

    Habe ich ja schon öfters gehört und für meine Restauration habe ich das jetzt vorgesehen. Von der Perfomance her gibt es da Unterschiede zwischen den Patronen oder den kpl. Federbeinhülsen? Weiß das jemand?

    Moin,


    beim Zerlegen und jetzt beim Zusammensuchen aller Teile für meine Restauration des Havanna musste ich feststellen, dass das Lenkrohr aus dem Spenderfahrzeug wohl nicht das ist, was es für die Servolenkung sein soll. Die Servo war beim Spender nachgerüstet, alles soweit passend, bis auf das Lenkrohr. Allerdings frage ich mich, wo ist der Unterschied? Herstellungsart kann ich erkennen, Länge kann ich nicht nachvollziehen mangels der Servovariante. Vielleicht kann mir da einer weiterhelfen. Beim Spenderfahrzeug hat es ohne Probleme funktioniert.


    Vielen Dank im Voraus,

    Gruß,

    Ingo

    Moin,


    mal wieder was zwischendurch wegen falscher Montagereihenfolge.


    Der untere Zahnriemenschutz konnte wegen der Hammerschraube nur montiert werden, nachdem ich nochmal die Servopumpenhalterung entfernt hatte. Der Schutz selber wurde bestmöglich gereinigt und mit neuen Schrauben verbaut.


    Jetzt ist dann für den Verbau der Lima erstmal alles vorbereitet in dem Bereich.


    Kleiner Nachtrag:

    Den Zahnriemenschutz habe ich in dem Rot gekennzeichneten Bereich mit einem 105mm langen Schaumstreifen versehen wie im Teilekatalog aufgeführt. Der hatte sich nämlich in Wohlgefallen aufgelöst.

    Gruß,

    Ingo

    Hier ging's weiter mit dem Drehstromgenerator (oder lieber: Lima).


    Eigentlich lief ja alles und: never change a running system... Aber irgendwie wollte ich ja doch alles auch irgendwie durchchecken und auch wieder ansehnlich verbauen.


    Also: habe mich trotz aller Unkenntnis bis zu dem Zeitpunkt mit der Lima auseinandergesetzt und diese zerlegt. Dank diverser Tutorials im Netz hat das auch wunderbar problemlos geklappt. Im Nachhinein auch wirklich kein Hexenwerk so'n Ding. ;)


    Alles mal wieder geschrubbt, gebürstet, entrostet, Lötstellen ausgebessert und neu beschichtet. Echt sch...ss Arbeit <X , aber nützt ja nix.


    Die Lager habe ich getauscht, alles andere wie Kohlen oder Schleifringe kommen dann mal zwischendurch dran. Sahen jetzt auch nicht völlig bratze aus. Weiß ja jetzt wie die Lima aufgebaut ist.


    Kumpel Elektriker hat die dann auch zwischendurch und am Schluss durchgecheckt. Wäre alles in Ordnung. Aber fragt mich, den 5er Elektrik-Schüler, nicht nach Details...



    Als nächstes dann der Verbau am Motor.


    Bis dahin,

    Gruß

    Tach!


    Mannomann, die Reihenfolge macht mir doch ein wenig zu schaffen... beim Schrauben und auch beim Dokumentieren. Aber egal. Hauptsache ich bekam/bekomme alles wieder an seinen Ort und ihr stört euch nicht daran, das im Hintergrund manchmal schon Teile zu sehen sind, die ich vorher nicht beschrieben habe. Ich mache einfach mal hier so weiter und hoffe, es ist okay so und hilft vielleicht auch dem Ein oder Anderen.


    So, Motorlager rechts. Schon öfters Thema gewesen hier im Forum. Und hab da auch fleißig mitgelesen. Aber ich hatte vorher schon ein Lager besorgt. Leider nicht das empfohlene... Naja, werde dann wohl noch den Tipp mit dem Sikaflex angehen.


    Das alte Lager habe ich wie im Wiki beschrieben entfernt. Den Lagerhalter gesäubert und neu lackiert.

    Den Einbau habe ich dann mit erhitztem Lagerhalter ( langsam auf ca. 100° erwärmt, sowieso gut wegen Thermolack) und eingefrorenem Lager und der 12 Tonnen Werkstattpresse eines befreundeten Oldtimerservices vollzogen. Flutschte nur so.


    Danke übrigens nochmal zwischendurch für all die Tipps hier aus dem Forum! Hätte mich an der ein oder anderen Stelle mächtig abgequält! Topp! Weiter so!


    Und dann stand dem Verbau nichts mehr im Wege: