Erfahrung mit dem 9-Euro-Ticket

  • @all,

    gestern Abend bin ich von Köln aus im Nahverkehr gefahren. Der RE1 nach Hamm um 0:48 h war rappelvoll. Die Fahrgäste standen dichtgedrängt zwischen den Sitzreihen. Zu allem Überdruss kam zu der 10 minütigen Verspätung, dass der Zug ohne die fahrplanmäßigen von Köln-Mülheim nach Düsseldorf durchfuhr. Dennoch hatte sich in Duisburg die Verspätung bereits auf fast eine 3/4 Stunde summiert. Dort endlich wirde es etwas leerer im Zug.


    Mein Fazit: So schön ja die Idee mit dem günstigsten Ticket ist.


    Da fahre ich lieber mit dem Auto!


    MfG

    golf-open-fan
    US-Cabrio 1989 "Wolfsburg Edition", Klima, Servo, 16V-Motor PL, 5Ganggetr., 16V-Auspuff, 16V-Fahrwerk, 4-Scheiben-Bremse, (alles v. 16V Scirocco 2), Ausstellfenster, schwarzes Leder; el. Fensterheber, Chrom

    Fahre ein Golf Cabrio seit 1982

  • Also ich nutze das Ticket momentan für die Arbeit. Ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, fahre ja sonst mit dem Auto oder Roller. Das ganze ist mehr ein Test ob die Zugfahrerei mir auf Dauer gefällt, da mein Arbeitgeber Jobtickets anbietet. Ich bin bis jetzt was die Pünktlichkeit angeht echt zufrieden, auch sind die Züge bis jetzt nie überfüllt gewesen.

    Man verliert nur eine Menge Zeit mit warten, daher glaube ich nicht das, das die Lösung auf Dauer für mich ist.

  • Ich hab's eigentlich in der Hauptsache gekauft, um der Politik Interesse an preiswertem ÖPNV zu signalisieren und nur für ein paar Fahrten mit Bus, U-Bahn und Straßenbahn in und um Frankfurt benutzt.
    Eigentlich brauche ich es gar nicht, weil meine Frau ein Job-Ticket hat und mich nach 19:00h und am Wochenende ohnehin kostenlos mitnehmen darf.
    Bei drei Tagen Home Office und nur zwei Tagen im Büro lohnt sich eine normale Dauerkarte für mich nicht. Zudem wohne ich Frankfurt und fahre zum Arbeiten raus aus der Stadt und da paßt die Taktung des Verkehrs beim Umsteigen nicht so gut, da die auf die andere Richtung hin optimiert ist. Da ich auch meinen Laptop und meine Sporttasche mitschleppen muß, bleibe ich beim Auto, solange der Spritpreis unter €3 bleibt.

  • Ich heuchle nicht mal Intresse.

    Hier auf dem Land im nördlichsten Rheinland-Pfalz ist ein ÖPNV nur rudimentär vorhanden. Da ich über die Landesgrenze muss, um auf die Arbeit zu kommen, kann ich es komplett vergessen.

    Die Busse fahren zu blödsinnigen Zeiten und statt 15 Minuten wäre ich 2 Stunden unterwegs.

    Außerdem suche ich mir meine Mitfahrer gerne selber aus.

    [FONT="Comic Sans MS"][COLOR="Blue"]cogito ergo sum hic falsus[/COLOR][/FONT]

  • Was mich bei den Öffis am meisten stört ist diese ganze Kleinstaatlichkeit mit tausenden verschiedenen Tarifzonen. Jedes Bundesland und jeder Landkreis regeln alles irgendwie anders über zig verschiedene Private Bahn und Busunternehmen. Jede grössere Reise mit den Öffis muss vorher genau geplant werden, damit man nicht irgendwo mit nem hier nicht gültigen Ticket dumm dasteht. Im heutigen digitalen Zeitalter wo alles mit allem vernetzt ist könnte man das alles so viel einfacher regeln. :rolleyes:


    Fahten in historischen Sonderzügen kann ich trotzdem nur empfehlen. An der Restauration des VT 1816 der Deutschen Reichsbahn war ich auch schon mit beteiligt. Angetrieben von 2 riesigen 12Zylinder Dieselmotoren. Sehr interessante Technik dahinter. Die DDR war in den 60ern technisch sehr weit vorne. Die Sitze in diesem Zug sind z.B. das modernste was die Luftfahrttechnik damals zu bieten hatte. Ich saß noch nie so bequem. Ich schweif jetzt aber mal nicht zu sehr aus. Ich könnt noch ewig darüber reden. :D

    Ein wunderschönes Stück deutscher Eisenbahngeschichte.

    70er Maulschlüssel sind in ner Lokwerkstatt nix ungewöhniches. :D

  • Wenn sich das Ruhrgebiet in Sachen ÖPNV mal so aufstellen würde wie Berlin oder Hamburg könnte ich mir vorstellen dass Auto für den Arbeitsweg stehen zu lassen.

    Dort komme ich zu jeder Tages- und Nachtzeit in relativ kurzer Zeit überall hin.

    Bei mir fährt der erste Bus um 5.30. Dann muss ich 2 x umsteigen und komme um 6.45 an der Zielhaltestelle an. Von dort aus laufe ich dann noch noch 2km bis zum Werkstor.

    Innerhalb des Werksgelände nochmal einen Kilometer bis zu meinem Büro.

    Dort schlage ich so gegen 7.00 auf.

    Doof nur das meine Arbeitszeit um 6.00 beginnt.

    Warum ist die Haltestelle nicht vor dem Werkstor, da arbeiten 2000 Leute?

    Warum fährt der erste Bus so spät, warum muss ich 2 x umsteigen?

    Ich möchte nur von einem Vorort in ein stark frequentiertes Industriegebiet in einer Großstadt kommen.

    Mit dem Auto brauche ich dafür 15 Minuten.

  • Weil das Ruhrgebiet 70 Jahre lang alles auf eine Karte ... sprich Auto ... gesetzt hat.

    Weil das Ruhrgebiet so groß ist wie Berlin , aber mit 25 Einzelkommunen jeder seinen eigenen Brei kocht und nicht zusammen plant.

    Mein Lieblingsplatz ist ganz dünnes Eis ........