Beiträge von VeeDee

    Wow, da kommt schon einiges an Erlebnissen zusammen.

    Hersteller quer durch die Bank oder meintest du explizit Brembo od. ATE?

    Hersteller durch die Bank, bei ATE und Brembo habe ich sowas noch nicht erlebt.


    Mein Fashionline hatte übrigens eine geile Qualität der hinteren Bremstrommeln. Der Außenring des rechten äußeren Radlagers hatte sich fast 10mm in die Trommel eingearbeitet....

    Ein paar Beispiele vom anderen Ende:


    Wir hatten von einem anderen deutschen Hersteller Bremsscheiben und Trommeln mit einem schier unglaublichen Sportfahrer-Rabatt bekommen. Ich habe diese Scheiben in meinem 1er Scirocco gefahren, gepaart mit Ferodo DS11. Bei einer kombinierten Schotter-/Asphalt-Prüfung sackte schlagartig das Bremspedal durch, bei jeder weiteren Bremsung hat es mir fast das Lenkrad aus der Hand gerissen. Von Außen nichts zu sehen.

    Abends in der Werkstatt: Die Stege zwischen den Reibflächen der linken Scheibe waren kollabiert. Zum Glück rasteten die Reste der Stege zwischen der inneren und der äußeren Reibscheibe sauber ineinander, so daß nicht wegflog oder blockierte.


    Bremsklötze aus Polen: nach 6000 Straßen-km bis auf den Träger runter, Felgen komplett schwarz.


    Klötze über Ebay: nach 150km ein Belag weg, glatt von der Trägerplatte gelöst, nicht mehr auffindbar.


    "Weiße" Bremsbeläge gegen Felgenverschmutzung: Bremswirkung wie beim Vorkriegs-Oldtimer, aber null Verschleiß. Klar, kein Abrieb, keine Verschmutzung.


    "No Name"-Trommelbremsbeläge: Bremse blockiert, Belag von Trägerplatte gelöst.


    Brasil-Bremstrommeln: Trommelbruch, gut ein Viertel der Trommel ausgebrochen.


    Bremsscheiben aus Asien für einen Japaner: Beim Versuch, die Radschrauben festzuziehen, waren bei weniger als 30 Nm alle Gewinde durch!


    Ich kann das beliebig weiterführen, wenn ihr Lust auf Horror habt. Nach über 40 Jahren Werkstatt kommt da Einiges zusammen.

    Autos sind bei mir Fahrzeuge, da steht sich nix kaputt. Eher glühen Bremsenteile mal aus und der Felgenlack schlägt Blasen. Linksbremsen auf unbefestigten Pisten sollte nur mit besten Bremsen versucht werden.

    Ich fahre seit Jahrzehnten in Straßenautos fast ausschließlich ATE, wenn da mal was auffällig gewesen wäre, hätte ich auch mal andere Marken probiert.


    Im Kundenkreis habe ich viele andere Fabrikate oftmals lang vor der Verschleißgrenze verschrottet und auf Teves umgerüstet, hat nie einer gemeckert.


    Mal ein paar Beispiele:

    Mein letzter Caddy hatte nach ca. 120.000 km die Erstausrüstung vorn und hinten verschlissen, auf ATE umgestellt, Gleitflächen der Bremssättel Teflon-beschichtet, Auto mit 305.000 km verkauft, Käufer hat ein halbes Jahr später mit ebendieser Teves-Bremse ohne Beanstandung eine neue Plakette bekommen.

    Aktueller Caddy: Erstausstattung bei 135.000 durch Teves ersetzt, letzten Herbst bei 170.000 Abnahme bei der Dekra: "Ist die Bremse neu?"


    Im Motorsport sieht das natürlich etwas anders aus, da habe ich auch schon Brembo-Teile verwendet. Auch hier: keine negativen Erfahrungen.

    Gibt schon höherfeste Edelstahlschrauben, Festigkeiten bis hoch in die 15er. Speziell für den Motorenbereich fertigt ARP so ziemlich alles, was gut und teuer ist. Allerdings ist die originale VW-Schraube dagegen ein echtes Schnäppchen.

    Zur Kennzeichenleuchte:


    Der Sockel, wo auch die Schrauben durchgehen, Ist Masse/Klemme 31/Kabelfarbe braun, Stecker 6,3mm.

    Der Doppelanschluß ist Plus für die KZL, die Anschlüsse haben 2,8mm-Stecker. Die linke KZL bekommt Plus von vorn/Sicherungskasten Si20, zwischen den beiden KZL ist eine Plus-Verbindungsleitung gesteckt,

    Ist doch der ganz normale Wahnsinn.


    Ich habe für ein Agrargerät einen Dynastarter beim Hersteller in China geordert, weil der alte kaputt war. Als der neue hier ankam, war er auch kaputt, na prima! Einer der Anschlüsse war durch die Verpackung geschlagen, bestehend aus 3 Kartons in Matruschka-Technik und ein paar Schaumfolien, war verbogen, Gewinde hin und der Isolator darunter zerbrochen.



    Transportschaden gemeldet, tagelang nix außer der Eingangsbestätigung, und zum Schluß kam vom Paketdienstleister die Nachricht, dass die Pakete auch etwas "robuster" gehandhabt werden und der Versender das zu berücksichtigen hat. Also: Der Versender ist schuld!


    Nur gut, dass ich sowas spurlos instandsetzen kann. Was macht ein Normalsterblicher, dessen handwerkliche Fähigkeiten sich aufs Schlipsbinden beschränkt?

    War heute in einem Laden für Autozubehör, der schon über 50 Jahre existiert.



    Da lagen Hella-Rückleuchten für Anhänger rum, so die üblichen Plastikdinger, und daneben ein T1-Rücklicht und eine Barndoor-Bremsleuchte.


    Ich hatte mit dem Inhaber eine nette Diskussion über Oldtimerteile und das es ja leider nicht mehr sooo viele neu gibt.



    Ich fragte dann, ob er noch eine Idee für Rückleuchten eines 60er-Jahre-Anhängers hat, da ich gerne den Plaste- und Elastekrempel an meinem 66er Kastenanhänger durch zeitgenössische Teile ersetzen möchte.



    Da schiebt mir der Kollege einen etwas angejahrten Hella-Katalog über den Tresen und meint, ich solle ihm mal zeigen, welche ich gerne hätte.



    Da ich wusste, dass die, die ich am liebsten hätte, schon lange aus dem Programm sind, und vereinzelt mal auf Teilemärkten mal eine auftaucht, dazu eine Seite mit und die andere ohne Glas für die Kennzeichenbeleuchtung gebraucht wird, ließ ich mich auf das Spielchen ein und tippte auf die Bilder im Katalog.



    Da geht der Kerl in sein Lager, und nach nichtmal 2 Minuten legte er mir 2 niegelnagelneue Hella-Kartons auf den Tresen!



    Was soll ich sagen: Booaah! Genau die! und dann noch beide Seiten!!!



    Da gehe ich demnächst mal mit nem Einkaufswagen durch!