Heute mal etwas Leerlauf gehabt da bei einem anderen Projekt nichts wirklich klappte - und weiter gehts...
Demontage des 5. Gangradpaares:
Da ich offensichtlich einen Fehler gemacht habe ist die obere Kante der Führung wo die lange Federstange reinflutscht oberhalb kaputtgedreht. Ist aber nicht weiter schlimm gewesen. Dieses Sicherungsblech welches man in der Mitte erkennt ist mit einem Schlitzschraubendreher einfach nach oben zu hebeln und schon kann man die Schaltstangenführung durch Verdrehen mit einer Zange völlig mühelos nach oben drehen. Durch das Gewinde wandert die Schaltgabel raus:
Aufpassen das die 3 Gleitsteine nicht irgendwo in die Ecke kullern wenn man die Schaltgabel abzieht:
Schaltgabel ist weg - nun geht es dem 5. Gangradpaar an den Kragen:
Links dieses oben genannte Sicherungsblech, rechts die Gabel vom 5. Gang:
Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht den dicken Verschluß vom Gangwahlhebel zu demontieren.
Man bräuchte entweder einen 27er Inbus:
Oder man nimmt sowas hier - damit schraube ich auch immer den grünen Stopfen vom OT-Loch mühelos raus:
Der Außendurchmesser ist wie beim OT-Loch-Nupsi exakt 27 mm - herrlich.
Schon springt einem eine Feder entgegen. Unten sieht man den abgedrehten Deckel:
Um weiterzukommen muß nun dieser Sprengring ab:
Aber zunächst mal wieder zum 5. Gangradpaar. Eine Kopfschrauben-Nuß paßt um das Ziel zu erreichen.
Nun muß man 2 Gänge gleichzeitig einlegen damit sich die Wellen nicht mehr drehen können.
Das erreicht man in dem man den RIng von der gerade eben demontieren Schaltgabel über die Synchronringe drückt und somit den 5. Gang einlegt - siehe unteres Foto. Einen weiteren Gang legt man ein in dem man mit dem Gangwahlhebel (der ja immer noch in seinem Loch steckt) benutzt um dieses zu ermöglichen. Wenn sich die Welle nicht mehr dreht ist die Grundlage geschaffen die obere Schraube demontiert zu bekommen.
Hier der eingelegte 5. Gang:
Ich habe es mit Handkraft probiert - keine Chance - die Schraube ist zusätzlich noch eingeklebt.
Ohne den Druckluftschrauber hätte ich mir derbe einen abgebrochen - die Schraube ist mal richtig brutal fest:
Brrrrrrrt - und ab ist sie. In der Mitte erkennt man noch das Sicherungsmittel:
Nun hält uns nichts mehr davon ab das Gangradpaar zu demontieren.
Das erreicht man durch vorsichtiges hebeln - man braucht keine Gewalt.
Wichtig beim Hebeln ist es das man sich nicht an der Dichtfläche abstützt - wir wollen ja das der Gerät am Ende auch wieder dicht wird:
Hier ist es nun - das 5. Gangradpaar. Das goldfarbene Etwas ist der Synchronring der für den Gleichlauf sorgt damit es beim Schalten nicht "krrrrrrrrrrtz" macht: (Das Geräusch hört man wenn man den Rückwärtsgang nach dem Stehen bleiben zu schnell einlegt und noch kein Gleichlauf herrscht)
Nebenan ist das 2. Rad vom 5. Gang - es ist mit einem Sprengring und einer Scheibe befestigt:
Nun brauchen wir keine 2 Gänge mehr einlegen - der Gangwahlhebel kann also raus.
So sieht es im Gangwahl-Loch aus wenn die Feder raus ist. Auf der rechten Seite kann man die Stangen erahnen mit denen man die anderen Gänge einlegt:
Das Ding links im Bild kriegt man mit den FIngern aus dem Loch rausgezogen - daneben die Feder - eine Scheibe und der Ring:
Diese Apparatur (im eingebauten Zustand auf der Oberseite) gilt es nun abzuschrauben. 24er Nuß und gib ihm:
In diesem Teil sitzt eine Kugel die dafür sorgt das der eingelegte Gang während der Fahrt auch dort ist wo er bleiben soll und eingelegt bleibt. Sollte man das Phänomen haben das Gänge während der Fahrt einfach rausrutschen (habe den Fall tatsächlich schon einmal gehabt) dann sollte man sich dieses federunterstützte Kugelgerät entweder mal genau ansehen oder gegebenenfalls gleich ersetzen:
Nun können wir den Gangwahlhebel in Richtung des großen Deckels herausschieben.
Ich habe hier auf dem Foto nach der Demontage den Umlenk-Griff (links) provisorisch wieder angeschraubt:
Die 20 Bilder sind nun aufgebraucht - gleich geht´s weiter...