Teil 4: Der Mikrocontroller
Platzieren wir nun als nächstes den Arduino Nano. Die Spannungsversorgung wird mit dem Ausgang des DC-DC-Spannungswandlers verbunden, und für die Ansteuerung der Lastmodule nehmen wir Digitalpins die PWM-fähig sind. In diesem Fall sind das die Pins D3 und D9, auf denen der Nano ein PWM Signal mit 490 Hz erzeugen kann:

Jetzt fehlt "nur" noch die Anbindung des Sitzheizungsschalters um die Stellung der Schalterpotis auszulesen. Achtung, jetzt wirds analog
:
Dazu habe ich zuerst ein paar Überlegungen angestellt wie man das machen könnte. Generell kann ein Poti direkt und ohne weitere Bauteile an einen der Analogpins des Arduino abgeschlossen werden, wenn alle drei Pins zugreifbar sind und man den Mittelabgriff des Potis verwenden kann, etwa so:

Dummerweise sind beim Sitzheizungsschalter nur zwei der drei Pins herausgeführt, und ich habe ja extra eine Lösung gesucht bei dem der Schalter nicht mehr modifiziert werden muss. Was also tun? Die Lösung ist ein simpler Spannungsteiler, der besteht bekanntlich aus zwei Widerständen. Einen der Widerstände verbauen wir dabei fest, den anderen Widerstand ersetzt das Poti im Sitzheizungsschalter, das im Falle des Golf1 Schalters Werte zwischen 0 und 500 Ohm annehmen kann.
Um den festen Widerstand zu dimensionieren ist es wichtig zu wissen, daß der Arduino max. 40mA an den Analogeingängen verträgt. Da das Poti in Nullstellung bei 0 Ohm ist, muss der Widerstand also bereits alleine so groß sein, daß höchstens 40mA fließen können. Damit ergibt sich nach Gevatter Ohm aus U=R*I die Gleichung 5V = x * 0,04, womit der Widerstand also mindestens 125 Ohm haben muss. Da ich Sicherheitsreserven mag (...hatte ich das schon erwähnt?) und die Analogpins des Arduino mit ihren 1024 Stufen fein genug auflösen, habe ich hier zu einem 500 Ohm Widerstand gegriffen.
Da wir zwei Potis im Schalter abfragen müssen, Fahrer und Beifahrer, benötigen wir zwei 500-Ohm Widerstände um zwei Spannungsteiler zu bauen. Als Analogpins nehmen wir die Pins A0 und A3. Verkabelt sieht das dann so aus:

Damit ist die PWM-Box elektrisch komplett. Der Rest ist "nur" noch die Programmierung des Arduino, Diese folgt im fünften und letzten Teil in Kürze.