Die Arbeit ist kaum aufwändiger als ein Motorölwechsel, leider etwas unangenehmer da VW die Ablassschraube eingespart hat. Das heißt du musst die 4 Schrauben der Ölwanne lösen und dann kommt dir die Suppe (rund 3 Liter) samt Ölwanne entgegen. Am besten geht das mit einer großen Auffangwanne, die man z. B. auch bei Arbeiten mit Kühlwasser unterlegt. Wenn du die Automatikölwanne ab hast, sieht du einen kleinen Blechdeckel, dahinter ist eine Papierdichtung und ein ganz feiner Metallfilter. Beides kann man samt Ölwannendichtung neu kaufen, den Filter könnte man theoretisch auch mit Bremsenreiniger wieder frisch machen. Dann wieder alles zusammenbauen und das Öl durch das Peilstabrohr einfüllen. Nicht zu viel, denn nachfüllen ist wesentlich einfacher als wieder etwas herauszuholen. Die Prüfung des richtigen Ölstandes ist etwas komplizierter als beim Motoröl. Den Motor starten und ungefähr 5-10 Minuten fahren. Dann den Ölstand bei laufendem Motor (ganz wichtig, wird oft falsch gemacht) kontrollieren und ggf. etwas nachfüllen.
Wichtig ist auch noch das richtige Öl, bei VW am Tresen gibts selbst für die alten Auto das Zeug das man auch in die Aisin Warner 6-Gang Automaten z.b. beim Golf 5 kippen kann. Das würde ich nicht nehmen! Dexron II ist vollkommen ausreichend und auch viel günstiger.
Richtig ist, da bei der Vorgehensweise max. 50% vermutlich sogar weniger herauskommen. Deshalb kannst du das Prozedere 2-3x wiederholen. Aus meiner Erfahrung ist das nicht notwendig, vor allem wenn du aktuell keine Schaltprobleme hast. Falls doch und die Schaltprobleme sind nicht durch einen falschen Ölstand verursacht, kann eine Getriebespülung Sinn machen. Sowas kostet dann 200-300€. Der Ölwechsel zum selbermachen keine 25€.